Kampfsport der Spitzenklasse

   
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Fotos von Kindern im Internet

Fotos von Kindern im Internet

Am 26.03.2019 hat die Internetseite MIMIKAMA unter dem Link

https://www.mimikama.at/allgemein/fotos-von-kindern-im-netz/?fbclid=IwAR2IO7wME4M0X6w00Z_JS-a8zhkWZy7XR9Sge5wUYtFtxatvWMbDgpLcSX8

einen interessanten Artikel zum Thema Fotos von Kindern im Netz herausgebracht.

Aber warum postet ein Kampfsportverein etwas darüber?

Ganz einfach!

Beim Kampfsport geht es nicht nur um den Sportlichen Wettkampf „auf der Matte“, sondern auch um das Thema Selbstverteidigung.
Letzteres kann man auch definieren als „Selbstschutz“ oder „Schutz von anderen“.

Um sich selbst oder andere zu schützen, ist es nicht nur wichtig zu wissen wie man einen Schlag blockt und einen Konter setzt. Es ist viel wichtiger Situationen früh zu erkennen und ihnen nach Möglichkeit aus dem Weg zu gehen – also präventiv zu wirken.

Die klassischen Orte hierfür sind „die Straße“, „der Schulhof“ oder sogar „das heimische Wohnzimmer“.

Nur hat sich die Welt verändert. Ob wir es wollen oder nicht: Das Internet und soziale Medien gehören mittlerweile genauso zu unserer Umgebung wie eben die oben genannten Orte. Allerdings mit einem Unterschied: Das Internet vergisst nichts!

Erinnern wir uns nicht alle an Diaabende zurück, wo unsere Eltern es toll gefunden haben Babyfotos von uns in teilweise peinlichen Situationen im Fotoalbum zu zeigen? Wie haben wir das gefunden? Waren wir begeistert oder eher peinlich berührt?

Klar kann man jetzt sagen „uns hat’s ja nicht geschadet“. Wir sollten dabei aber den Unterschied nicht vergessen: Das Fotoalbum liegt im Schrank unserer Eltern und nur diese haben Zugriff darauf.

Im Internet kann fast jeder auf die Bilder zugreifen – gute Freunde, wie Leute die man nicht mag. Menschen die uns wohlgesonnen sind und Menschen die uns schaden wollen. Ehrliche Nachbarn oder pädophile Kinderschänder – das muss man an dieser Stelle einfach so deutlich sagen!

Wenn wir als Verein auf einem Turnier oder Lehrgang sind, machen wir teilweise knappe 500 – 1.000 Bilder. Allerdings landet nur ein kleiner Teil dieser Bilder im Internet (Facebook, Internetseite, WhatsApp, Instagram, etc.). Woran liegt das? Klar – auf der einen Seite ist ein Teil der Bilder oftmals „nichts geworden“. Sie sind verschwommen, oder der Fotograf hat zu spät abgedrückt.

Auf der anderen Seite achten wir aber nicht nur auf das „eigentliche Motiv“, sondern auch auf die Umgebung. Steht im Hintergrund vielleicht grad eine der popelt? Zieht ein Sportler der mit im Bild ist vielleicht grad unbewusst eine blöde Grimasse?

Wir achten aber nicht nur auf unsere eigenen Sportler!

Hält das Bild vielleicht grad die zehntel Sekunde nach einem hammerharten Kopftreffer fest, den unsere Kämpferin bei der Gegnerin gelandet hat – zu sehen ist ein mega Tritt unserer Sportlerin, sowie die Gegnerin die klar zu erkennen und ihr der Schmerz anzusehen ist, während im Hintergrund den Eltern der Schreck ins Gesicht geschrieben steht?

Das sind alles Gründe ein Bild zu löschen und nicht zu veröffentlichen.

Und das alles machen wir nicht wegen dem Bundesdatenschutzgesetz, der DSGVO oder irgendwelchen Urheberrechten.

Wir alle lieben unseren Sport und unseren Verein. Wir wollen Werbung für beides machen.
Was wir nicht wollen, ist andere in Misskredit bringen oder von anderen in Misskredit gebracht werden.

Natürlich gefallen die Bilder die wir machen nicht jedem. Natürlich sind wir da auch manchmal in blöden Posen zu sehen. Natürlich ist es manchmal lustig wie wir zu sehen sind.

Aber wir achten trotzdem drauf was wir wie posten – tut das bitte auch!